Den Besuchern werden Sammlungsobjekte – Gemälde, Zeichnungen und Drucke – aus dem 17. bis 20. Jahrhundert präsentiert, von denen einige nach einem anspruchsvollen und komplexen Restaurierung-Eingriff zum ersten Mal ausgestellt werden.
Zu sehen sind Portraits von Aristokraten, darunter die Besitzer der Krumauer Herrschaft (die Schwarzenbergs), hohe Beamte, kirchliche Würdenträger, Hofdamen und Männer in Militäruniformen.
Einer der Swerpunkte der Ausstellung ist die bürgerliche Portraitmalerei, deren "goldenes Zeitalter" in Český Krumlov das 19. Jahrhundert war. Eine besonders bedeutende Künstlerpesönlichkeit, die im Dienste Schwarzenbergs mit dem Titel "Hofmaler" tätig war, war Charles Louis Philippot, in dessen Atelier so mancher prominente Bürger die Ehre hatte, sein eigenes Portrait anfertigen zu lasssen. Kürzlich gelang es dem Regionalmuseum, zwei Gemälde von Philippot zu erwerben, die den örtlichen Großindustriellen Franz Wozelka und seine Frau zeigen. Diese werden im Rahmen der Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Änlich wie die Portraits von sieben Bürgermeistern von Český Krumlov, die die Stadt zwischen 1850 und 1919 leiteten (ausgeführt von dem renommierten Maler Friedrich Wutschl).
Zu sehen sind auch die Portraits von dem bedeutenden Maler Ludvík Kuba, der in Český Krumlov zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht nur eine Reihe von Gemälden mit dem Motiv der Stadt, sondern auch mehrere Portraits seiner Gastegeber – Dr. Josef Šmirous und Ing. Karel Šmirous geschaffen hat. Wilhelm Fischer gilt als führender Vertreter der Krumauer Kunstszene der Zwischenkriegszeit, der sich in seinem Porträtschaffen auch auf die Figuren mit Trachtenelementen aus der ländlichen und bergigen Umgebung des Böhmerwaldes darstellte.