St.-Jobst-Kirche & Flößerei-Museum

Die Geschichte der Kirche im meistbesuchten Ortsteil Latrán reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. 1787 wurde die Kirche aufgelöst und für immer geschlossen. Im Gebäude, das heute Wohnzwecken dient und Geschäfte beherbergt, können Sie den Turm und das Dachgeschoss besichtigen.

Geschichte der Kirche

An der Stelle der Kirche stand die Kapelle des hl. Jobst, die vor 1334 von Peter I. von Rosenberg gegründet wurde und zum Rosenberger Herrenspital gehörte (Latrán Hausnr. 13). 1596 ließ Peter Wok die Kirche im Renaissancestil umbauen. Zwei Jahre später ging das Gotteshaus an die Protestanten, denen die nicht-katholische Nutzung jedoch im Jahr 1600 von Kaiser Rudolf II. verboten wurde. Im Zuge der josephinischen Reformen wurde die Kirche 1787 aufgelöst und geschlossen. Danach ging es mit dem Schicksal der Kirche turbulent weiter. Ab dem Beginn des 18. Jahrhunderts war darin ein Casino mit Schenke und Tanzsaal im oberen Geschoss untergebracht. Nach dem Jahr 1900 diente das Gebäude als Wohnhaus mit Geschäften und einem Restaurant im Erdgeschoss. Nach 1920 waren hier unter anderem ein Schuhgeschäft der Marke Baťa und der kleine Laden von Josef Seidel zu finden.

Derzeitige Nutzung

In der Kirche befindet sich das Flößerei-Museum. Die Ausstellung beherbergt das zweitgrößte Modell einer Floßtafel in der Tschechischen Republik, wobei Sie auch interessante Fakten zum Floßbauen erfahren.

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