Die Synagoge aus dem Jahr 1909 mit neoromanischen Bauelementen ist ein Juwel der Krumauer Jugendstilarchitektur. Aktuell dient das Gebäude als Treffpunkt und vielfältig nutzbarer Kultur-, Kunst- und Gemeinschaftsraum.

Geschichte und Architektur

Die Synagoge mit achtseitigem Turm und nur wenigen neoromanischen Bauelementen wurde im Jahr 1909 von der hiesigen jüdischen Glaubensgemeinde errichtet. Seinen Zweck erfüllte das Gotteshaus nur knapp 30 Jahre lang, bis zur Besetzung des Sudetengebietes 1938. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es als Gebetshaus zunächst für US-amerikanische Soldaten und später für mehrere evangelische Glaubensgemeinschaften, um letztendlich als Lager genutzt zu werden. In der Nachkriegszeit ging es in den Besitz der Stadt Český Krumlov über, die es nach 1990 der jüdischen Glaubensgemeinde zurückgab. Die ersten rettenden Sanierungsarbeiten wurde Ende der 90er Jahre von der Egon-Schiele-Stiftung vorgenommen und dann 2008 vom Böhmisch Krumauer Entwicklungsfonds bis zur Fertigstellung der Sanierung im Jahr 2012 fortgesetzt.

Heutige Nutzung

In gewissem Sinne dient die Synagoge nach der gelungenen Generalsanierung und fachlich versierten Revitalisierung ihrem ursprünglichen historischen Zweck. Und zwar als Ort der Begegnung, ein vielfältig nutzbarer Kultur-, Kunst- und Gemeinschaftsraum, religiöser Ort mit positiver Ausstrahlung und ein lebendiger Ort „mit Seele“. Primär dient sie als Zentrum für lokale und regionale Kultur und Bildung, wobei die Synagoge mit ihrer Bedeutung bei weitem über den Rahmen der Stadt und der Region reicht und allmählich ihren Platz unter den meistbesuchten Touristenattraktionen in Český Krumlov einnimmt. (Quelle: www.synagoga-krumlov.cz). In dem Hinterteil der Synagoge befindet sich ein Café.   

Dienstleistungen

  • Verpflegungsmöglichkeit
  • Seminarräume

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