IVANA LOMOVÁ (GEB. 1959 IN PRAG) – realistische Gemälde
Sie studierte Architektur und wechselte in den 1990er Jahren von der Zeichnung, Illustration und Comics zur Malerei. In ihren Bildern tauchen Ernsthaftigkeit, Nostalgie und die Schönheit des Alltäglichen auf. Es ist eine starke emotionale Begegnung mit der sie umgebenden Realität, die oft erst Jahre später verarbeitet wird, wenn z. B. ein Konvolut von Fotografien als Skizze dient und die Fantasie der Künstlerin gezielte Interventionen hineinmischt.
Trotz der Verwendung realistischer Malerei sind die Bilder von Ivana Lomová seltsam traumhaft und erinnern mit ihrer Liebe zur Stadt (aber auch zu den vermissten Bewohnern der Stadt) an Schieles Gemälde von Krumau.
Kuratorinnen: Hana Jirmusová Lazarowitz, Ingeborg Habereder, Ivana Lomová
JANZ FRANZ (1946 - 2017) – ausdrucksstarke Zeichnungen und Gemälde
Ein österreichischer Solitär, ursprünglich aus Graz/Steiermark, Autodidakt, mit Liebe zu Rockmusik und Alkohol, der weder sich noch seine Umgebung in irgendeiner Weise schonte, was ihn schlussendlich in den Rollstuhl brachte. Der Künstler, der der beste Maler Österreichs werden wollte, wird derzeit von vielen österreichischen Galeristen präsentiert und ist in den besten Staats- und Privatsammlungen vertreten, darunter das Wiener Leopold Museum.
Die Parallele dieses Enfant terrible der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu Schieles Leben und Werk zeigt sich in vielen der Hunderten oder gar Tausenden von ausdrucksstarken Zeichnungen und Gemälden, in denen Frauen und das komplizierte Verhältnis des Künstlers zu ihnen häufig Thema sind, neben Dämonen und Rockmusik.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit österreichischen Galeristen und Privatsammlern und zeigt großformatige Gemälde von Janz Franz.
Kuratoren: Ferdinand Altnoeder, Ingeborg Habereder, Hana Jirmusová Lazarowitz