Unweit des Schlossgartens steht das unvollendete Ehrendenkmal anlässlich des Siegs der Truppen der Verbündeten, also Russlands, Österreichs und Preußens, gegen Napoleon Bonaparte in der Schlacht bei Leipzig im Jahr 1813. Es befindet sich in Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden.

Sehenswertes

Da sich das Gebäude in Privatbesitz befindet und nicht öffentlich zugänglich ist, können Sie nur sein Äußeres bewundern. Lassen Sie sich jedoch den gleichnamigen Aussichtspunkt und das historische Wasserbecken auf dem Weg vom Schlossgarten zum Vogeltempel (grüne Wegmarkierung) nicht entgehen. Im Wasserbecken wurde das aus dem kleinen Fluss Polečnice gepumpte Wasser gespeichert, mit welchem die Wasserspiele und Springbrunnen im Schlossgarten gespeist wurden.

Geschichte des Denkmals

Der Vogeltempel sollte anlässlich des Sieges der Verbündeten gegen Napoleon Bonaparte in der Schlacht bei Leipzig im Jahre 1813 errichtet werden. Die Truppen standen nämlich auch unter dem Kommando des Böhmisch Krumauer Fürsten Karl I. zu Schwarzenberg. Der Entwurf stammt wahrscheinlich vom damaligen Direktor des hiesigen Oberen Bauamtes Jan Sallaba, unter anderem Schöpfer des Aussichtsturms auf dem Berg Kleť. Sein monumentaler, jedoch nicht vollständig umgesetzter Entwurf sah damals eine antikisierende, an einen Tempel erinnernde Fassade in alle vier Himmelsrichtungen vor. Es ist unbekannt, ob die Arbeiten aus finanziellen Gründen nicht abgeschlossen wurden oder einfach nur deshalb, weil im turbulenten 19. Jahrhundert solch monumentale Gebäude in der Landschaft aus der Mode kamen. Der Bau blieb unvollendet und war lange Zeit dem Verfall ausgesetzt. Weder das kommunistische Regime noch der Staatsbetrieb Wälder der Tschechischen Republik, in dessen Besitz es nach der Wende überging, zeigten sich interessiert. Erst 2010 gelangte das Denkmal in Privatbesitz und wurde endlich saniert. (Quelle: Krumlovské baráky)

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    381 01 Český Krumlov
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