Sehenswertes
Produktion der Krumauer Brauereien in den Jahren 1710–1712 (Brauerei – Menge des Biers für den Sud – Durchschnittliche Jahresproduktion)
- Stadtbrauerei – 105,4 hl – 6 070 hl
- Herrschaftliche Brauerei der Eggenberger – 79,4 hl – 7 400 hl
- Brauerei des Erzdekanats und der Prälatur – 24,8 hl – 844 hl
- Brauerei der Klarissen – 29,8 hl – 58 hl
Schenken und Gasthäuser – Die übliche Schenke war integrierter Bestandteil des Haushaltes und seiner Privatsphäre, wobei „ins Gasthaus gehen“ im Wesentlichen bedeutete, den Nachbarn einen Besuch abzustatten. Dieser Brauch hat sich in einigen Dörfern bis heute erhalten. Es wurde nicht nur im Innern des Hauses, sondern auch vor seiner Schwelle – in einer Art „Vorgarten“ getrunken. Das Gasthauspersonal bestand zumeist aus den Mitgliedern des Haushalts, wobei die Schenke häufig durch die Ehefrau des Hauseigentümers geführt wurde. Das Spektrum der Besucher war sehr bunt – vom niederen Adel über die Geistlichkeit, die Bürger, die Bauern bis hin zu Menschen, die am Rande der Gesellschaft standen und in einigen Schenken einen geeigneten Unterschlupf fanden.
Hopfengärten – Hopfen für die herrschaftliche Brauerei wurde bis zum Jahre 1788 auf eigenen Hopfenfeldern in der Umgebung der Stadt angebaut (Kvítkův dvůr, Vlaštovičník, Nový Dvůr, Dobrkovice, Křenov und Červený Dvůr). Nach der Auflösung dieser Hopfenfelder wurde hochwertiger Hopfen von den Schwarzenbergschen Gütern in Nordböhmen eingeführt.