Der Lehrpfad ist 5 km lang und nimmt rund 2 Stunden in Anspruch (womöglich länger, sofern Sie unterwegs in einem der zahlreichen, angenehmen Cafés und Restaurants eine Pause einlegen). Im Ziel können Sie sich mit einem Sprung ins kühle Nass belohnen, da die letzte Station ein Hallenbad ist.
Moderne Architektur in Český Krumlov
Český Krumlov hat viel mehr Facetten, als nur die „alte“ Architektur. Im zurückliegenden Jahrhundert entstandenauch wertvolle funktionalistische Bauwerke sowie Gebäude im sog. Brüsseler Baustil entstanden. Und genau diese gilt es im Rahmen eines Spaziergangs zu entdecken, der Ihnen anhand der Häuser die Geschichte der Stadt Český Krumlov im 20. Jahrhundert vorstellt.
Autor: Nikolaus Zdekauer, Baujahr: 1937
Die Villa in der Horská-Straße wurde 1937 nach einem Entwurf von Nikolaus Zdekauer gebaut. Er entwarf sie für die Familie von Hilde Steinbrecher. Das Haus liegt an einem Hang und verbindet auf ungewöhnliche Weise Elemente des Funktionalismus und der traditionellen Architektur. Besonders modern sind die Eckfenster und die einfache Fassade. Das Walmdach, das weit über die Hauswände hinausragt und durch historisierende Gauben, die so genannten "Ochsenaugen", gegliedert wird, ist dagegen eher konservativ. Das für den Funktionalismus typische Flachdach konnte hier wegen der Nähe zum historischen Kern nicht verwendet werden. Die ursprünglichen deutschen Bewohner lebten nur kurze Zeit in der Villa. Weil Hilde und ihr Mann die deutsche Staatsbürgerschaft beanspruchten, wurde ihnen die Villa nach dem Zweiten Weltkrieg entzogen. Viele Jahre lang war sie eine Gärtnerei, aber heute ist das Haus in Privatbesitz und leider baufällig.
Synagoge
Autor: Victor Kafka, Jahr der Errichtung: 1908-1909
Die Synagoge in Český Krumlov wurde im Jahre 1909 nach den Plänen des Architekten Victor Kafka erbaut. Obwohl sie im neuromanischen Stil entworfen wurde, besticht das Interieur mit Jugendstil-Elementen. Außerdem handelte es sich seinerzeit um eines der ersten Stahlbetonbauwerke auf dem Gebiet Österreich-Ungarns und kann daher als modern bezeichnet werden. Das Gebäude erlitt ein trauriges Schicksal - nach der Besetzung der Stadt Český Krumlov durch Hitler-Deutschland wurde die Synagoge geplündert, wobei sie nach dem Zweiten Weltkrieg, während des kommunistischen Regimes, lange Zeit als Lager diente. Nach dem Jahre 1990 wurde sie an die jüdische Glaubensgemeinde zurückgegeben und im Jahre 2012 vollständig saniert. Heute beherbergt die Synagoge eine Ausstellung über die Juden der Stadt Český Krumlov, dient als Konzertsaal und bietet ein gemütliches Café mit Terrasse und einem Kinderspielplatz.
Nové domovy (Neue Häuser)
Autor: Architekturbüro der "Neuen Heimat" Linz in Zusammenarbeit mit Dr. Ing. Wilibert Platzer, Baujahr: nach 1941
Die Architektur der Stadt wurde auch durch die Zeit des Dritten Reiches beeinflusst. So entstanden in den 1940er Jahren in Horní Brána die als Neue Häuser bekannten Wohnhäuser. Sie waren für deutsche Heimatvertriebene gedacht, die aus Tirol "ins Reich" zurückgekehrt waren. Der ursprünglich geplante Bau eines großen städtischen Komplexes mit 105 Wohnungen wurde schließlich nur teilweise realisiert. Die Architekten aus Linz, Österreich, entwarfen die Häuser im Heimatstil, einem typisch deutschen Stil. Damit unterscheidet sich das Ensemble von der Architektur in Krumau, nicht zuletzt durch die ungewöhnlich langen Grundrisse der einzelnen Häuser. Gleichzeitig gibt es aber auch deutliche Annäherungsversuche an die traditionellen Krumauer Renaissancehäuser - an einem der Gebäude findet sich zum Beispiel ein historisierender Erker mit Scheinrustizierung.
Stadtamt
Autor: Bohumil Böhm, Baujahre: 1976–1979
Das Gebäudeensemble nach den Plänen des Architekten Bohumil Böhm steht auf dem Damm des Teiches Hornobranský rybník und wurde als Sitz der Kreisleitung der Kommunistischen Partei erbaut. Heute beherbergt es das Stadtamt, eine Bank und ein Hotel. Das Projekt stammt aus den Jahren 1976–1978, wobei es im Jahre 1979 feierlich eröffnet wurde. Die Gebäudeanordnung entspricht der inneren Funktion - der Architekt entwarf eine Gruppierung von vier Gebäudesubstanzen, von denen drei direkt verknüpft sind und die vierte nur symbolisch - durch einen überdachten Steg - angeschlossen ist. Das Ensemble verschmilzt einfühlsam mit der Umgebung und umfasst zahlreiche, wertvolle architektonische Elemente, wie die terrassenförmige Anordnung der Geschosse, ein Geschoss, dass markant über das Erdgeschoss hinausragt, gestützt durch Pilaster, und mit einem gegliederten Fensterstreifen mit Zwischenpfeilern. Die Sanierung der Fassade, die vor wenigen Jahren fertiggestellt wurde, hat das ursprüngliche Aussehen der Gebäude leider etwas verdeckt.
Busbahnhof
Autor: ateliér A8000, Baujahre: 2018–2019
Der Busbahnhof wurde in den Jahren 1963–1966 auf dem Grundstück gegenüber dem Krankenhaus erbaut, wo sich zuvor ein Marktplatz befand und wo bis zum Bau der Umgehungsstraße (1958–1964) sämtlicher Verkehr strömte. Der Busbahnhof war nicht nur überdimensional konzipiert, sondern nach fünfzig Jahren auch in entsprechend schlechtem Zustand. Deshalb wurde der Busbahnhof im Jahre 2018 nach den Plänen des Architekturbüros Studio A8000 umfassend saniert Auf der Nordseite wurde ein Parkplatz geschaffen und die Anzahl der Ein- und Ausstiegsplätze wurde reduziert. Die neuen Bushaltestellen haben eine Überdachung, die mit ihrer Form an Arkaden erinnert und auf den in Český Krumlov überwiegenden Renaissance-Baustil hinweisen sollen. Die Architekten berücksichtigten in ihren Pläne auch die Umweltauswirkungen - die Membran der Überdachung ist recycelbar, das Regenwasser wird in unterirdische Behälter geleitet und dann zum Gießen der Gründanlagen verwendet. Das Bauwerk besticht mit durch seine Zweckmäßigkeit und den Sinn für das Detail.
Haus Švadlenka (Schneiderin)
Autor: Jakub Marek, Jahr der Errichtung: 1936
Unmittelbar in der historischen Altstadt, in einer der wichtigsten Straßen, steht ein funktionalistischer Neubau aus dem Jahre 1936. Der Architekt Jakub Marek wählte als Standort den Hof des ehemaligen Spitals, das zu Beginn der 1920er Jahre geschlossen wurde. Das eingeschossige Objekt besticht mit seiner fast vollständig verglasten Straßenfassade. Die Realisierung dieses gewaltigen Glasstreifens ermöglichten die tragenden Säulen im Interieur. Obwohl die Gestaltung klar auf das 20. Jahrhundert hindeutet, wirkt das Gebäude nicht störend und fügt sich harmonisch in die Barock- und Renaissance-Fassaden der umliegenden Häuser ein. Da in den Innenräume lange Jahre ein Galanteri-Geschäft betrieben wurde, etablierte sich im Volksmund der Name Švadlenka (tsch. Schneiderin). Heute versteckt sich hinter der Glasfassade ein Café.
Žalud-Haus
Autor: Alexander Rott, Baujahr: 1930
Im Unterschied zum Švadlenka Haus lässt das Žalud-Haus, das im höher gelegenen Teil des Stadtviertels Latrán liegt, seine Entstehungszeit nur bei aufmerksamer Betrachtung erahnen. Trotz der gläsernen Auslage im Erdgeschoss, möchte das Haus in den höheren Geschossen einen historischen Eindruck erwecken, weshalb es sich sehr gut zwischen die umliegenden Gebäude einfügt. Es wurde jedoch viel später, nämlich im Jahre 1930, nach Plänen des Architekten Alexander Rott erbaut. An seiner Stelle stand ursprünglich ein Renaissance-Haus, das dem damaligen Besitzer, dem Geschäftsmann Leopold Žalud, jedoch nicht mehr ausreichte. Dieser wollte sich im Stadtviertel Latrán ein neues, modernes Kaufhaus bauen lassen. Rätselhaft bleibt, wie der Abriss eines komplett erhaltenen Hauses aus der Renaissance dem damaligen städtischen Konservator entgehen konnte. Dank seiner Unachtsamkeit haben wir jedoch ein weiteres interessantes Beispiel für die Architektur der Zwischenkriegszeit in der historischen Altstadt.
Depo
Autor: Ačtyřka, Tomáš Novák, Baujahre: 2012–2013
Obwohl es auf den ersten Blick nicht diesen Eindruck erweckt, ist das Haus in der Biegung der Straße Latrán ein Neubau aus den Jahren 2012 bis 2013. Ein Neubau dieses Ausmaßes mitten in der historischen Altstadt ist in der Nachkriegsgeschichte der Stadt Český Krumlov absolut ungewöhnlich. Die Architekten wählten für dieses Vorhaben eine Bauparzelle, auf der vorher nie ein vollwertiges Haus stand. Denn ein Teil der Parzelle reicht bis zu jenem Ort, wo bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts ein Teich war, wobei ein Teil des heutigen Gebäudes direkt an die historische Stadtmauer anschließt. Das Haus wirkt zwar historisch, wurde jedoch mittels moderner Technik errichtet - die Konstruktion besteht zum Großteil aus Stahlbeton. Das Exterieur ist sehr harmonisch in das historische Stadtbild des Latrán-Viertels eingebettet. Das Interieur, an dem die Architekten mit dem Designer Jiří Paclík zusammenarbeiteten, ist hingegen ein interessanter industrieller Raum.
Kino Luna
Autor: Bohumil Böhm, Jahr der Errichtung: 1974–1976
Das Kino Luna, das früher Kino Družba (russ. Freundschaft) hieß, entstand in den Jahren 1974 bis 1976 im Rahmen der auf freiwilliger, unentgeltlicher Arbeit basierenden sog. "Aktion Z" (Nationales Aufbauwerk) nach Plänen des Architekten Bohumil Böhm, Autor des Baukomplexes des Stadtamtes. Das Gebäude ist zum Teil in Skelettbauweise errichtet und wird von einer Vielzahl von Kunstwerken regionaler sowie landesweit bedeutender Künstler verziert, die größtenteils erhalten geblieben sind. Der Architekt nutzte das abschüssige Gelände und entwarf im südöstlichen Gebäudeteil ein Souterrain. In Richtung zur Stadt öffnet sich die Fassade mit einem regelmäßig gegliederten Streifen aus Fenstern mit Blick in die Umgehungsstraße Objížďková. Im westlichen Gebäudeteil befindet sich die Substanz des Kinosaals, die trotz der raumgreifenden Ausführung nicht allzu voluminös wirkt. Im Jahre 2015 wurde die Sanierung des Hauses, welches neben dem Kino auch ein Café beherbergt, nach einem Projekt von Tomáš Novák fertiggestellt.
Hotel Vyšehrad
Autor: Josef Opatřil, Jahr der Errichtung: 1966–1969
Das heute verwahrloste, einstige Hotel Vyšehrad, dessen Baustil an den sog. Brutalismus angelehnt ist, entstand in den Jahren 1966 bis 1969. Der Autor des Projektes war Josef Opatřil, ein Student von Bohuslav Fuchs. Dieser entwarf ein Gebäude, das aus drei Teilen auf unregelmäßigem Grundriss besteht - dem dreigeschossigen Wohnteil, dem Restaurant mit einer großen Terasse und der Hotelhalle, die diese beiden Teile verbindet. Mit dieser Aufteilung der Baumasse reagierte Josef Opatřil auf das abschüssige Gelände und die bereits bestehenden, umliegenden Wege. In der Ära der sog. Normalisierung zu Beginn der 1970er Jahre handelte es sich um ein Luxushotel mit 130 Gästebetten und 270 Sitzplätzen im Restaurant. An der künstlerischen Ausgestaltung des Hotels beteiligten sich zahlreiche Künstler. Nach dem Jahre 1989 wurde das Hotel privatisiert, ist jedoch seit dem Ende der 90er Jahre dem Verfall preisgegeben - heute ist es in einem desolaten Zustand.
Pflegeheime
Autor: Ladislav Lábus, Lenka Dvořáková, Zdeněk Heřman, Baujahre: 1995–1997
Die Pflegeheime wurde im Stadtviertel Vyšehrad im Jahr e1997 erbaut. Sie wurden als siegreiches Projekt des Architekten Ladislav Lábus und seiner Mitarbeiter im Rahmen eines Architekturwettbewerbs realisiert. Das Gebäudeensemble ist in vier Bauvolumen gegliedert - eines mit den Gemeinschaftsräumen und drei mit dem Wohnbereich, die mittels überdachter Brücken verbunden sind. Die räumliche Aufteilung soll an die verwinkelten Gassen in Český Krumlov und die durch Vorsprünge gekennzeichnete Fassadengliederung an die Zeichnungen der Krumauer Häuser von Egon Schiele erinnern. Alle 42 Wohneinheiten können über eine verglaste. sog. Pawlatsche im Innenhof betreten werden. Die Wohneinheiten sind klein, jedoch nicht zu winzig, und jeder Wohnraum verfügt über zwei Fenster mit Blick auf das Krumauer Schloss. Die Architekten waren bestrebt, dass die Gebäude den Bewohnern keine Krankenhausatmosphäre sondern ein wohnliches Ambiente vermitteln. Die Architektur ist schlicht, hinterlässt jedoch einen bleibenden Eindruck. Das Haus wurde im Jahre 1997 mit dem Grand Prix der Architekten-Gemeinde ausgezeichnet.
Hallenbad
Autor: Sportprojekt (Krásný, Bolcha), Baujahre: 1988–1991
Der Bau des Krumauer Hallenbades begann kurz vor der politischen Wende, der sog. Samtenen Revolution, und wurde im Jahre 1991 fertiggestellt. Der Entwurf stammt von den Architekten Krásný und Bolcha von Sportprojekt Praha. Dank der Stahlkonstruktion konnte das Gebäude nach Süden großflächig verglast werden. Ungeachtet dessen, dass seit der Baurealisierung viele Jahre verstrichen sind, , sind immer noch interessante Details zu entdecken - wie beispielsweise die farbliche Vereinheitlichung der Innenräume und der Außenbereiche in Rotgrün, die Grafik der Beschilderung und die künstlerische Gestaltung, Hierbei handelt es sich unter anderem um das Metallrelief des Bildhauers Jiří Prachař an der Fassade im Eingangsbereich oder um die Keramikreliefs von Miroslav Páral an den Wänden der Halle des großen Schwimmbads. Ihren eigenen Charakter hat auch die Gruppierung der Lüftungsrohre vor der nördlichen Frontseite.
- Sehenswürdigkeiten
- Architektur
- Geschichte
- Kunst
- Verpflegungsmöglichkeit
Sehenswertes
- Straßenpflaster in der Innenstadt - Bei Ihrem Stadtbummel sollten Sie genau hinsehen, wo Sie hintreten! Das Straßenpflaster in den meisten Straßen, mit Ausnahme der Straßen Široká, Soukenická und Dlouhá, sieht zwar altehrwürdig aus, stammt jedoch aus der Zeit um das Jahr 1990. Der Entwurf stammt von der Architektin Hana Zachová, die ein zeitloses Straßenpflaster entwarf ohne alte Muster zu kopieren oder unpassende moderne Designs anzuwenden.
- Klöster - Der Baukomplex der Klarissen- und Minoriten-Klöster wurde in Český Krumlov schrittweise seit dem Mittelalter errichtet und führte im Laufe der Zeit zu einer Anhäufung unterschiedlicher Baustile und Geschichten. Das zunehmend baufällige Areal wurde vor nicht allzu langer Zeit mit Bedacht und in hoher Qualität saniert, was mit dem Preis „Denkmal des Jahres 2015“ gewürdigt wurde. Sehenswert sind auch die Klostergärten, die von Jiří Olšan gestaltet wurden.
- Weinstube U Luny – Wäre in den 90er Jahren nicht der Umbau in eine Bank realisiert worden, hätten wir auch hier ein Bauwerk aus der Nachkriegszeit bewundern können. Das zwei Plattenbauten verbindenden Gebäude mit einer über einen ganzen Stock reichenden Fensterfront stammt aus den 60er Jahren.
- Post - Hier stand zu Beginn des Jahrhunderts ein dreigeschossiges Wohnhaus vom Architekten Kafka (Autor der Synagoge). Zu Beginn der 90er Jahre wurde es jedoch teilweise abgetragen und vom Architekten Václav Girsa nach den Vorlagen des Denkmalschutzamtes umgebaut. Das heutige Gebäude weicht zwar nicht mehr so markant von der niedrigen Bebauung ab, stellt jedoch keine architektonische Bereicherung der Stadt dar.
- Statuengruppe Rodina – Die Statuengruppe Rodina (dt. Familie) steht in der Straße Za nádražím (Hinter dem Bahnhof) auf dem unlängst vom Architekten Kročák sanierten kleinen Stadtplatz. Das Werk entstand im Jahre 1976 und ist eines der vielen, mit denen der Bildhauer Stanislav Zadražil die öffentlichen Flächen ind Český Krumlov bereicherte.
- Wohnungsbau in Plattenbauweise - Nachdem sich zu Beginn der 60er Jahre das Vorhaben des großflächigen Abrisses der historischen Altstadt von Český Krumlov als unrentabel erwies, begann der Bau von Wohngebieten am Stadtrand. Die historische Altstadt von Český Krumlov umgeben mehreren Siedlungen, die erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts erbaut wurden. Als erste Plattenbausiedlung entstand Vyšný, die mit keramischen Wohnhaus-Symbolen über den Eingängen besticht. Kurze Zeit später (1961) folgte die Plattenbausiedlung Vyšehrad. Die größte Siedlung entstand im Stadtviertel Plešivec mit mehr als 1000 Wohneinheiten, die in den Jahren 1966 bis 1979 nach Plänen des bedeutenden südböhmischn Architekten Bohumil Böhm entstanden. Interessant ist auch die Plattenbausiedlung im Stadtviertel Špičák, die nahe der historischen Altstadt liegt und wo häufig das sog T 06 B Modul zum Einsatz kam, das sich durch die charakteristische bandförmige Fassade auszeichnet. Weitere Plattenbauten finden wir noch in der Straße Za Nádražím und in der Siedlung Mír. Neben den Plattenbauten vom Ende der 80er Jahre steht hier auch ein Wohnkomplex aus den neunziger Jahren, das mit markanten Farben, postmodernem Farbspiel und der Unterbringung von Geschäften und Dienstlungen im Parterre besticht.